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Ohne Karnickelaugen durch den Winter

Nun, ob das jetzt ein Zeichen des Älterwerdens ist, oder der Empfindlichkeit, womöglich der Hochsensibilität – das mag der Leser für sich entscheiden. Mich ohnehin zum Maß aller Dinge nehmend mutmaße ich, nicht der einzige Bildschirmarbeiter zu sein, den dieses Problem plagt, und deshalb dieser Beitrag aus der Kategorie Praktische Kollegenhilfe:

Der Winter stellt sich regelmäßig als Problemzeit für den homo flatscreenus heraus: Mangelndes Sonnenlicht, erhöhte Kontraste durch den hellen Bildschirm und vor allem die verdammt trockene Zentralheizungsluft (womöglich noch unterstützt durch eine gewisse Zugigkeit) bringen die arbeitsnotwendigen Augen zum Jucken, Röten, Schmerzen: Hallo, Bindehautentzündung!

Auch wenn es natürlich keinesfalls in meiner Absicht liegt, medizinische Ratschläge zu geben, Heilung zu versprechen oder der Pharmaindustrie ihr karges Brot zu beschneiden, hat sich für mich doch eine erstaunlich einfache und kostengünstige Lösung ergeben: Jeden Tag ein paar Tropfen Schwedenkräuter in den Tee (NICHT in die Augen!) haben mich auch in diesem Jahr wieder durch die Heizperiode gebracht, ohne argwöhnisch von der Umwelt begutachtet zu werden, ob tränender, geschwollener und knallroter Klüsen.

Das einzige, immer noch nicht überwundene Problem: Der Verdacht mittelschweren Alkoholismus’, dem ich mich jedes Mal an der Supermarktkasse ausgesetzt fühle, wenn ich mit zwei Pullen Hochprozentigem und sonst nüscht am Laufband stehe und verschämt mein Kunde-Ware-Zuordnungshölzchen gerade rücke. Denn die Mischung wird, Ehrensache, vom vertrauenswürdigen Kräuterweib- oder -Männlein bezogen und dann selbst angesetzt.

Foto: blary54, stock.xchng.

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